Die Basilius-Prüfung
Die Erlebnisse von Aequitas bei seiner Basiliusprüfung, der er sich nach einer Intrige auf dem Allaventurischen Konvent im Ingerimm 1020 BF unterzieht.
Der Wald
Zuerst landet Aequitas in einem dunklen, von Nebel durchzogenen Wald auf einer Lichtung. Seine Hände und Füße sind in einem Aventurin eingeschlossen, der im Boden ruht. Eine Glyphe schützt den Aventurin gegen Verzauberungen. In die Bäume rings umher sind Zauberzeichen geritzt (Glyphen der elementaren Attraktion Humus). Auf einem Stein ist etwas in Chrmk gemeißelt, dass er übersetzt: Finde den Schlüssel. Öffne das Tor im Zentrum. Schnell merkt Aequitas, dass es in diesem Wald Raubameisen gibt, die versuchen, sich über ihn herzumachen. Obwohl er keine Gesten wirken kann, gelingt es ihm dank cleverer Anwendung von Magica Formae, sich aus der Lage zu befreien.
Er untersucht seine Umgebung genauer und stellt fest, dass er sich in einem labyrinthartigen Wald befindet, der größtenteils aus undurchdringlichen Dornen besteht, die von schmalen Pfaden durchzogen sind. Zuweilen stößt er auf sumpfige Löcher, und außer Raubameisen sieht er keine Tiere. Aeq findet ein Zauberzeichen, das ihm die Kommunikation mit dem Rand der Globule ermöglicht. Und er stößt auf einen Dämon, der ihm scheinbar helfen will.
Die Tore
Ein anderer Aequitas findet er sich in einer dunklen, riesigen Halle mit mehreren Ausgängen wieder. Eines ist ein mit Bannstaub bedecktes Portal, dass seine Magie auszuschalten droht. Ein anderes wirkt seltsam verlockend. Er sieht viele schmale, gewundene, seltsam verzerrte Wege, Abgründe, die ihn zu sich zu ziehen scheinen, und Dunkelheit. Aber er ist nicht allein hier. Ein Dämon nimmt mit ihm Kontakt auf und ist bereit, ihm das richtige Tor zu zeigen.
Beide Aequitas' können den Dämon leicht übernehmen und kontrollieren. Beide können ihn dazu bringen, den Weg zu zeigen. Doch sie merken, dass der andere ebenfalls um Kontrolle ringt. Können sie sich einigen, oder versuchen sie, den anderen zu unterwerfen? Aequitas gelingt es, sich mit sich selbst zu einigen. Die Version von ihm im Wald erringt den Schlüssel im Zentrum. Die andere in der düsteren Halle findet den Weg zum richtigen Portal, das ihn nicht in den Abgrund stürzt - unglücklicherweise das Bannstaub-Portal.
Die Kelche
Bald steht Aequitas vor einer weiteren Prüfung. Vor ihm stehen die sieben magischen Kelche. Jeder enthält eine Flüssigkeit. Sechs davon sind Gift, einer ein Astraltrank. Die Abbilder verschiedener Personen geben Aequitas ihren Rat.
- Dschelef ibn Jassafer: Entweder Wasser, Humus oder Erz muss der Astraltrank sein.
- Selinde: Feuer, Wasser oder Humus sind kein Gift.
- Carolan: Erz, Eis und Magie sind allesamt Gift!
- Thomeg Atherion: Magie ist der Astraltrank, was sonst?
- Ein Pariosgeweihter: Definitiv nicht Feuer, Wasser, Erz oder Luft, außerdem lügt Thomeg Atherion.
- Taphirel ar'Ralahan: Wasser und Luft. Aber sowohl Dschelef als auch ich könnte ein Fehler unterlaufen sein.
- Nandus höchstselbst: Du hast guten Rat bekommen - nur war er genau falsch herum!
Aequitas grübelt eine Weile über dieses logische Rätsel und trinkt dann aus dem Kelch des Humus. Zu seiner Erleichterung spürt er, wie seine Astralkraft wiederhergestellt wird.
Das Szepter
In einer weiteren Prüfung trifft er in einem großen Raum auf ein Fanal der Herrschaft mit 15 RkP*, das versucht, ihn unter die Macht von Enquirtash Zaphersisha zu bringen. Der Magiermogul verlangt sein Szepter zurück. Er ist enttäuscht und zornig, dass Aequitas Assarbad (Borbarad) noch immer nicht getötet hat. Er will diese Basiliusprüfung nutzen, um aus der Globule auszubrechen, zurück in die Welt zu kehren und Assarbad zu vernichten. Das sei sicher in Sulman al'Nassoris (Rohals) Sinne. Er befiehlt: Knie nieder vor mir, oder werde vernichtet! Und attackiert Aequitas mit einem 20 ZfP* Horriphobus. Das Szepter schlägt sich auf Enquirtash's Seite und verursacht Aequitas glühende Kopfschmerzen. Die Stimmen in seinem Kopf preisen ihren Gebieter. In einem Duell der Willenskraft muss Aequitas sich gegen den Magiermogul behaupten und die Macht über sein Szepter zurückerlangen.
Das Gericht
Die nächste Prüfung scheint auf den ersten Blick weit weniger bedrohlich. Aequitas findet sich in einem Gerichtssaal wieder und wird gebeten, als Richter aufzutreten. Zu Gericht sitzen soll er über drei Personen.
1. Adario Marboso Paligan.
Die Anklage: "Er hat die Seele eines Wesens den Niederhöllen überantwortet. Nun bereut er. Was soll mit seiner Seele geschehen?"
2. Morena ya Menario
Die Anklage: "Sie hat, um ihren Forscherdrang zu befriedigen, unschuldige Leben genommen. Sie hat Menschen versklavt, selbst über ihren Tod hinaus. Sie hat im vollen Wissen der Konsequenzen den Lebensfunken in einem Menschen für immer beendet."
3. Rohal von Gareth
Die Anklage: "Seine Weisheit führte dazu, dass die Menschen in Streit und Krieg versanken. Er hat sein Volk im Stich gelassen, als es ihn brauchte."
Aequitas muss sein Urteil über jeden von ihnen sprechen. Dann entscheidet die Globule, ob er die Prüfung bestanden hat.
Der Fluch
Da sich der errungene Schlüssel als Fälschung herausgestellt hat, macht Aequitas sich auf die Suche nach dem echten und findet ihn in einem Gefäß, das mit Zauberzeichen des verfluchten Goldes bedeckt ist. Wer immer den Schlüssel heraus nimmt, leidet daraufhin an einem Schwarz-und-Rot, der pro Stunde 9 Punkte KO, KK, GE, FF und LeP abzieht. Aequitas erwägt seine Möglichkeiten (z.B. die Erschaffung eines Golemiden oder Herbeirufung eines Elementars), entscheidet sich dann aber für eine genaue Replikation des Schlüssels, der gar nicht magisch, sondern mechanisch ist.
Der Sumpf
Aequitas kämpft sich durch einen Sumpf. Asche regnet auf ihn herab, Sumpfgase lösen Übelkeit aus und reduzieren seine Fähigkeit, klar zu denken. Dann hört er Hilferufe - zweifellos eine Falle. Trotzdem kämpft er sich durch die Faulgase und stößt auf einen Alchemisten namens Geron Sandström, der zwar ein mittelmäßiger Halbzauberer mit wenigen AsP ist, aber einige Heiltränke bei sich hat. Der Ascheregen wird schlimmer, und die beiden versinken beinahe bis zur Brust im Morast. Schließlich retten sie sich in einen Traviatempel, wo sie rasten können. Als sie ihren Weg fortsetzen, kommen sie zu einem großen Portal. Auch dieses ist mit Zauberzeichen bedeckt. Massenweise gefährliche Skorpione und andere Krabbeltiere krabbeln darauf herum und versperren den Weg, es kommen ständig neue dazu, Spinnen hängen in der Luft von Seilen herab. Aequitas untersucht die Zeichen und findet Chuchas- und Chrmk-Schrift sowie die Zauberzeichen Gezücht des Meisters und Verderben des Magiers. Nun steht er vor der Entscheidung, wie er vorgehen soll - soll er die Magie von Geron verwenden, Geron das Verderben des Magiers auslösen lassen, oder einen ganz anderen Weg wählen?
Stärke
Eine Schlachtenszene. In einer finalen Konfrontation steht Aequitas Borbarad gegenüber. Es kommt zu einem Kampf. Aequitas sieht eine Chance, Borbarad endgültig zu besiegen. Borbarad attackiert ihn in einem gewaltigen Angriff, doch Carolan opfert sich für ihn. Aequitas kann dazwischen gehen und sich selbst für Carolan opfern - doch wenn er das tut, kann er Borbarad nicht besiegen und alle werden sterben. Schweren Herzens entscheidet Aequitas sich, Carolan für ihn sterben zu lassen, und besteht diese Prüfung.
Wille
Inzwischen ist Aequitas von den magischen und geistigen Prüfungen ausgelaugt und erschöpft. Er wird von einer gewaltigen Horde Dämonen attackiert. Mit aller Macht setzt er sich zur Wehr, doch sie drohen ihn zu überwältigen. Die Prüfung scheint im letzten Moment doch noch verloren zu sein. Nacladaria, die mit den anderen den Ablauf der Prüfung von Außen beobachtet hat, dringt in die Globule ein. Sie rettet ihn. Dann entscheidet das Gremium Honoris, dass Nacladaria zur Erzmagierin ernannt wird. Aequitas unterdrückt seinen Zorn und akzeptiert diese Entscheidung (vielleicht auch, weil er die Globule durchschaut hat) - und dann erst wird er wirklich aus der Globule gerissen, denn dies war die letzte Prüfung.
Draußen
Während Aequitas die Prüfungen ablegt, beobachten seine Gefährten den Ablauf ebenso gespannt wie die Magier im Gremium Honoris. Sie diskutieren lebhaft über seine Entscheidungen und Leistungen, vor allem Oswyn Puschinske ist äußerst kritisch und versucht stets, einen Grund zu finden, Aequitas zu disqualifizieren. Doch schließlich verlässt er die Globule erfolgreich, und das Gremium Honoris erklärt ihn zum Erzmagier.