Philosophia Magica

Aus Die Sieben Gezeichneten
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Folio von 324 Seiten
Persönliche Abschrift, welche Aequitas dem Vorbild des Exemplars der Al'Achami nachempfand. Auf unnötiges Zierrat wurde jedoch verzichtet.

Voraussetzungen:

  • Komplexität 5-15
  • KL 15
  • IN 15
  • Götter/Kulte 7
  • Magiekunde 9,
  • Philosophie 6

Wissen:

  • Götter und Kulte 7/10
  • Geschichtswissen SE/9
  • Magiekunde 9/12
  • Philosophie 6/10
  • lässt der geneigte Leser sich von der Magierphilosophie überzeugen (was zweifelsohne, sofern er nicht vollkommen mit Dummheit und Fanatismus gestraft sein mag, der Fall ist) gilt zusätzlich: Überzeugen SE/9, Magiekunde 9/18

Weiteres:

  • Künftige Beschwörungs- und Beherrschungsproben (ungeachtet dessen, ob es sich dabei um Dämonen, Elementare, Geister oder andere Wesenheiten handelt) sind um einen Punkt erleichtert - im Gegenzug hierzu sind zukünftige Paktproben um jeweils einen Punkt erschwert, da der Wahrheit entsprechend auch Erzdämonen „nur“ als Entitäten anzusehen sind, nicht mittels eines Dämonenpaktesals Herren angesehen werden müssen.
  • Das Studium bringt dem Leser 100 AP ein.


Zitate:

»Die Existenz eines Wahren Namens kennen Kundige der Beherrschungsmagie auch von Kobolden, Geistern und Dämonen, die ja allesamt Wesen zweier Welten sind, einer Wirklichen und einer Wahren. Und bräuchte es noch einen Beweis für die überirdische Herkunft der Elben, dies wäre er. Unser Wahrer Name ist also Grund für das Fehlen einer Religion der Elfen, der letzte Funken jenes Lichtes, aus dem wir alle gekommen sind. Bei der Astralen Meditation, beim Singen der Alten Lieder, insbesondere bei der Erschaffung persönlicher magischer Artefakte, und in intimsten Augenblicken wie der größten Trauer, der Todesstunde oder der Selbstentleibung ist der Wahre Name Leuchtfeuer, Kristallisationskern oder Anker für jenen filigranen Augenblick zwischen den beiden Welten von Sein und Traum.«

»Aber noch mehr noch als eine Weltflucht erlebten sie eine stete Umwandlung. Je mehr die Elfen die Gesetze der Welt annahmen, desto mehr wurden sie gezwungen, eben dies zu tun.«

»Für Götter ist in diesem unseren Weltbild kaum Platz. Nichts, was Aventuriens Gottheiten für ihre Gläubigen vollbracht haben, konnte uns Elfen nachhaltig davon überzeugen, daß sie nicht einfach nur mächtige Wesen sind. Mächtiger als Drachen und Riesen, mächtiger als Erzdämonen und Alte Drachen gar, aber keineswegs die überirdischen, allwissenden, über alle Zweifel erhabenen Entitäten, für die sie der zitternde Sterbliche so gerne hält. Das Herbeirufen dieser Entitäten, ob man es Beschwörung, Nekromantia oder Wunder nennt, ist ein übermütiges Spielen mit Mächten, die der in Aventurien Gebundene &ndasn; per Definition – niemals völlig kontrollieren kann. Anderes zu glauben ist zerstörerische Selbstüberschätzung, die die Harmonie von nurdra und mandra gefährdet. Unsere Traditionen berichten uns, daß auch die mächtigsten Elben niemals wirklich wußten, was sie taten, und letztlich schufen und bewirkten, was sie nicht wollten: Simia-der-aus-demLicht-trat, Dagal der Wahnsinnige, die blinde Orima, Pardona-die-allesvergiftet, und selbst mein Lehrer Ometheon, der das Licht der Elben wieder zum Licht des Himmels machen wollte – sie alle scheiterten letztlich in und an dem, was sie riefen.«

»Eine der undurchsichtigsten Figuren der Geschichte meines Volkes ist Dagal der Wahnsinnige, der das Lied der Unendlichkeit, welches nicht einmal den Göttern bestimmt war, sondern wohl nur den Größten der Elfen, sang. Doch er scheiterte an dem, was er beschworen hatte, denn es waren sog. göttliche Mächte (wohl die des Namenlosen, der sich in das Lied der Unendlichkeit einmischen wollte) mit denen er spielte. Nun weiß niemand, ob Dagal nur die Suche nach der Unsterblichkeit, die wohl zum badoc führen mußte, der Hochelfen symbolisiert, oder er wirklich der einzige Sänger in den Sieben Sphären war, der das unendliche Lied sang. Auch ist es bemerkenswert, daß sein Verschwinden aus der Wirklichkeit nicht zum Dasein der Wahrheit führte. Entweder gelang es Dagal aus eigener Kraft, einfach zu verschwinden, oder er wurde von anderen Mächten und Entitäten von dem Angesicht der Welt getilgt. Jedenfalls ist die Beeinflussung von Dagals Geist durch den Namenlosen ein Beispiel für die unfaßbare Wirklichkeit, daß andere Mächte das Schicksal der Elfen lenkten, wie bereits erwähnt wurde.«

»Den Großteil unseres jetzigen Seins verdanken wir der träumenden Madaya, die ihre Wirklichkeit aufgab, um uns die Wirklichkeit zu erleichtern. Denn sie brachte auch das in die Welt, was ihr Menschen Magie nennt. Sie war weise zu erkennen, daß das mandra in uns fortan ein Teil der Lichtwelt sein wird und wir alle etwas von dieser in uns tragen. Doch war es ihr nicht gegeben, zu erkennen, daß andere Wesen und Kreaturen mit dieser Gabe schändlich verfuhren und aus dem mandra die taubra und zertraubra formten – so wie die Hohen Elfen und die Menschen der späteren Zeiten.«

Zitate, die auf dieses Werk Bezug nehmen:

»Der finale Schluss aus diesen Folgerungen ist der, daß zur Schaffung eines Gemeinwesens freier Geister jegliche Form religiöser Verehrung zu untersagen, respektive durch Bildung zu vermindern ist. Dies bietet gleichermaßen ein Mittel gegen den perversen Kult des Namenlosen, der an Kriecherei in nichts zu überbieten ist.«

Gaius Cordovan Eslam Galotta: in einem Traktat mit Rekurs auf die Philosophia Magica