Baronie Eisenrath: Unterschied zwischen den Versionen

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Eisenrath liegt am [[Sichelstieg]], eingebettet zwischen den Gipfeln der Schwarzen Sichel im Norden, Westen und Süden, während sich das Land gen Osten zu den grünen Landstrichen rund um Perainefurten und Ysilia öffnet. Der Pass über das Sichelgebirge ist die Lebensader der Baronie, die dadurch im Vergleich zu ihren Nachbarn an Bedeutung gewinnt. Bewacht wird der Pass vom Wehrtempel Leuentrutz und der vergleichsweise großen Burg Eisenrath selbst. Der größte Teil der Baronie ist von Wald bedeckt, der weiter westlich in zerklüftete Felsen übergeht.
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Eisenrath liegt am [[Sichelstieg]], eingebettet zwischen den Gipfeln der Schwarzen Sichel im Norden, Westen und Süden, während sich das Land gen Osten zu den grünen Landstrichen rund um [[Perainefurten]] und [[Ysilia]] öffnet. Der Pass über das Sichelgebirge ist die Lebensader der Baronie, die dadurch im Vergleich zu ihren Nachbarn an Bedeutung gewinnt. Bewacht wird der Pass vom Wehrtempel Leuentrutz und der vergleichsweise großen Burg Eisenrath selbst. Der größte Teil der Baronie ist von Wald bedeckt, der weiter westlich in zerklüftete Felsen übergeht.
  
 
Die Menschen leben in kleinen Weilern und Gehöften, nur etwas ein Drittel der Bevölkerung nennt eine größere Ortschaft seine Heimat. Eisenrath ist von großer Bedeutung als Baronie auf dem Sichelstieg, die Weiden und Tobrien verbindet, und eine wichtige Aufgabe des Barons ist es, die Sicherheit der Reisenden auf dem Pass zu gewährleisten.
 
Die Menschen leben in kleinen Weilern und Gehöften, nur etwas ein Drittel der Bevölkerung nennt eine größere Ortschaft seine Heimat. Eisenrath ist von großer Bedeutung als Baronie auf dem Sichelstieg, die Weiden und Tobrien verbindet, und eine wichtige Aufgabe des Barons ist es, die Sicherheit der Reisenden auf dem Pass zu gewährleisten.
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== Geschichte der Baronie ==
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Lange Zeit hausten an den Osthängen der Schwarzen Sichel nur Goblins, was sich erst änderte, als um 180 BF die Ritter des Theaterordens in der Schlacht am Kevûn beim späteren Meilersruh die Rotpelze entscheidend zurückdrängten. Dabei ging das Schwert Schalljarß verloren, das erst im 5. Jahrhundert n. BF von dem Begründer des Hauses Ehrenstein, Jarlak dem Waidmann, auf Goblinjagd durch einen Fingerzeig Firuns an eben dieser Stelle wiedergefunden wurde.
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Etwa 580 BF, während der Magierkriege, errichtete der Magier Narniel von Nebachot an der Quelle des Eisenbachs seinen Turm. Ein Jahrzehnt später stürzte Narniel den tobrischen Herzog Yerodin von Ehrenstein und wählte Burg Drachenhaupt als Sommersitz. 506 BF gelang es Yerodin von Ehrenstein, Narniel von Nebachot in einem magischen Duell zu besiegen. Er floh in seinen Turm am Eisenbach, wo er von dem Helden und Drachentöter Ornald Drachenzwinger gestellt und getötet wurde. Ornald verschloss den Turm des Magiers mit einem magischen Schlüssel, den er schließlich mitsamt seiner eigenen Gebeine im Hort eines Drachen zurückließ und den auch sein Sohn Angrist Drachenblut nicht zurückholte. Vor Ornalds Ende im Magen des mächtigen Nordalor jedoch erbaute er die Burg Eisenrath auf einem Felsen oberhalb des Eisenbachs. Da jedoch sein Sohn die Burg nicht bewohnte, richtete sich um dort 550 BF ein alter Druide ein, der von der Bevölkerung nur 'Der Alte vom Eschenquell' genannt wurde. Es hieß, er könne mit den Winden sprechen, sei Freund von Elfen und Zwergen und bringe große Geheimnisse von den langen Reisen zurück, die er zuweilen antrat. Eines Tages kehrte ohne Vorwarnung zurück in seine Heimat, den Kosch, und ward in Eisenrath nie mehr gesehen. Sein Schüler und Ziehsohn Thalian vom Eschenquell blieb jedoch und begründete das Geschlecht derer von Eschenquell.
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Um 600 BF, während des Zweiten Orkensturms, erwies sich die Burg Eisenrath als Lebensretter für die Menschen der Gegend, die hier über mehrere Monate den plündernden Schwarzpelz-Stämmen Widerstand leisteten und sie schließlich zurückschlugen.
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Die folgenden Jahrhunderte waren vom beschaulichen Leben der wenigen Menschen in Eisenrath geprägt. Noch immer war der Großteil der Schwarzen Sichel unbewohnte Wildnis, nur vereinzelt fanden sich Weiler und Köhlerhütten im dichten Wald. Mit einer Unausweichlichkeit, die jener winterlicher Stürme gleichkommt, überfielen die Rotpelze immer wieder den Landstrich, plünderten und forderten Menschenleben – eine Bedrohung, gegen welche die Menschen von Eisenrath sich verbissen zur Wehr zu setzen lernten.
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Um 830 BF wurde die Siedlung Meilersruh gegründet. Ein halbes Jahrhundert später überfiel ein Drache das Land, der jedoch durch ein Opfer besänftigt und zum Weiterziehen bewegt werden konnte.
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In den Erbfolgekriegen nach dem Tod Kaiser Valpos 902 BF stand Eisenrath zunächst im Tobrischen Krieg auf Seiten des selbsternannten Kaisers Kunibrand von Ehrenstein. Burg Eisenrath wurde zweimal belagert, jedoch nicht erobert, die Baronie wurde nach der Niederlage Kunibrands eine Zeit lang besetzt gehalten. Nachdem Tedesco von Perricum  909/910 BF die Reichsreformgesetzte erließ, um zahlreiche Lehen neu zu besetzen, schloss sich die Baronin von Eisenrath, Waidgunde Eschenquell, den Widerständlern unter den Tobrischen Baronen an. Im Bornischen Krieg 914-920 BF wurde auch Eisenrath vom zurückkehrenden Kaiser Kunibrand verheert und Meilersruh geplündert. Die Stadt wurde jedoch in den nächsten Jahren wieder aufgebaut. Die weiteren Verwicklungen der Kaiserlosen Zeit gingen an Eisenrath vorbei, abgesehen davon, dass neun Mitglieder des Hauses Eschenquell wegen Verrats an unterschiedlichen Kaisern hingerichtet wurden, sechs davon allein durch Kaiser Perval 'den Grausamen' in den Jahren des Richtblocks 930-933 BF.
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Danach war das Geschlecht der Eschenquells recht dezimiert und ihre Nachkommen herrschten neben Eisenrath nur noch über wenige kleine Baronien wie Kevûns Brück und Tobelstein.
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Während der Answinkrise schloss sich der Baron von Eisenrath, Gerwulf Eschenquell, gemeinsam mit einigen anderen tobrischen Adligen den Loyalisten an. Im Rondra 1011 BF wurde Eisenrath einen Monat lang belagert, ehe es den Verteidigern gelang, die Answinisten in die Flucht zu schlagen. Gerwulf kämpfte mit tobrischen Baronen für Brin und war direkt am Sturz Answins beteiligt, ebenso wie Leomar Nordfalk, der zur Belohnung an Gerwufs Stelle mit Eisenrath belehnt wurde, als dieser sich einer mystischen Reise zu Ehren Rondras verschrieb.
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== Land und Leute ==

Version vom 11. Februar 2014, 16:30 Uhr

EisenrathEilig2.png EisenrathWappen.png

Allgemeines

Eisenrath liegt am Sichelstieg, eingebettet zwischen den Gipfeln der Schwarzen Sichel im Norden, Westen und Süden, während sich das Land gen Osten zu den grünen Landstrichen rund um Perainefurten und Ysilia öffnet. Der Pass über das Sichelgebirge ist die Lebensader der Baronie, die dadurch im Vergleich zu ihren Nachbarn an Bedeutung gewinnt. Bewacht wird der Pass vom Wehrtempel Leuentrutz und der vergleichsweise großen Burg Eisenrath selbst. Der größte Teil der Baronie ist von Wald bedeckt, der weiter westlich in zerklüftete Felsen übergeht.

Die Menschen leben in kleinen Weilern und Gehöften, nur etwas ein Drittel der Bevölkerung nennt eine größere Ortschaft seine Heimat. Eisenrath ist von großer Bedeutung als Baronie auf dem Sichelstieg, die Weiden und Tobrien verbindet, und eine wichtige Aufgabe des Barons ist es, die Sicherheit der Reisenden auf dem Pass zu gewährleisten.

Geschichte der Baronie

Lange Zeit hausten an den Osthängen der Schwarzen Sichel nur Goblins, was sich erst änderte, als um 180 BF die Ritter des Theaterordens in der Schlacht am Kevûn beim späteren Meilersruh die Rotpelze entscheidend zurückdrängten. Dabei ging das Schwert Schalljarß verloren, das erst im 5. Jahrhundert n. BF von dem Begründer des Hauses Ehrenstein, Jarlak dem Waidmann, auf Goblinjagd durch einen Fingerzeig Firuns an eben dieser Stelle wiedergefunden wurde. Etwa 580 BF, während der Magierkriege, errichtete der Magier Narniel von Nebachot an der Quelle des Eisenbachs seinen Turm. Ein Jahrzehnt später stürzte Narniel den tobrischen Herzog Yerodin von Ehrenstein und wählte Burg Drachenhaupt als Sommersitz. 506 BF gelang es Yerodin von Ehrenstein, Narniel von Nebachot in einem magischen Duell zu besiegen. Er floh in seinen Turm am Eisenbach, wo er von dem Helden und Drachentöter Ornald Drachenzwinger gestellt und getötet wurde. Ornald verschloss den Turm des Magiers mit einem magischen Schlüssel, den er schließlich mitsamt seiner eigenen Gebeine im Hort eines Drachen zurückließ und den auch sein Sohn Angrist Drachenblut nicht zurückholte. Vor Ornalds Ende im Magen des mächtigen Nordalor jedoch erbaute er die Burg Eisenrath auf einem Felsen oberhalb des Eisenbachs. Da jedoch sein Sohn die Burg nicht bewohnte, richtete sich um dort 550 BF ein alter Druide ein, der von der Bevölkerung nur 'Der Alte vom Eschenquell' genannt wurde. Es hieß, er könne mit den Winden sprechen, sei Freund von Elfen und Zwergen und bringe große Geheimnisse von den langen Reisen zurück, die er zuweilen antrat. Eines Tages kehrte ohne Vorwarnung zurück in seine Heimat, den Kosch, und ward in Eisenrath nie mehr gesehen. Sein Schüler und Ziehsohn Thalian vom Eschenquell blieb jedoch und begründete das Geschlecht derer von Eschenquell. Um 600 BF, während des Zweiten Orkensturms, erwies sich die Burg Eisenrath als Lebensretter für die Menschen der Gegend, die hier über mehrere Monate den plündernden Schwarzpelz-Stämmen Widerstand leisteten und sie schließlich zurückschlugen. Die folgenden Jahrhunderte waren vom beschaulichen Leben der wenigen Menschen in Eisenrath geprägt. Noch immer war der Großteil der Schwarzen Sichel unbewohnte Wildnis, nur vereinzelt fanden sich Weiler und Köhlerhütten im dichten Wald. Mit einer Unausweichlichkeit, die jener winterlicher Stürme gleichkommt, überfielen die Rotpelze immer wieder den Landstrich, plünderten und forderten Menschenleben – eine Bedrohung, gegen welche die Menschen von Eisenrath sich verbissen zur Wehr zu setzen lernten. Um 830 BF wurde die Siedlung Meilersruh gegründet. Ein halbes Jahrhundert später überfiel ein Drache das Land, der jedoch durch ein Opfer besänftigt und zum Weiterziehen bewegt werden konnte. In den Erbfolgekriegen nach dem Tod Kaiser Valpos 902 BF stand Eisenrath zunächst im Tobrischen Krieg auf Seiten des selbsternannten Kaisers Kunibrand von Ehrenstein. Burg Eisenrath wurde zweimal belagert, jedoch nicht erobert, die Baronie wurde nach der Niederlage Kunibrands eine Zeit lang besetzt gehalten. Nachdem Tedesco von Perricum 909/910 BF die Reichsreformgesetzte erließ, um zahlreiche Lehen neu zu besetzen, schloss sich die Baronin von Eisenrath, Waidgunde Eschenquell, den Widerständlern unter den Tobrischen Baronen an. Im Bornischen Krieg 914-920 BF wurde auch Eisenrath vom zurückkehrenden Kaiser Kunibrand verheert und Meilersruh geplündert. Die Stadt wurde jedoch in den nächsten Jahren wieder aufgebaut. Die weiteren Verwicklungen der Kaiserlosen Zeit gingen an Eisenrath vorbei, abgesehen davon, dass neun Mitglieder des Hauses Eschenquell wegen Verrats an unterschiedlichen Kaisern hingerichtet wurden, sechs davon allein durch Kaiser Perval 'den Grausamen' in den Jahren des Richtblocks 930-933 BF. Danach war das Geschlecht der Eschenquells recht dezimiert und ihre Nachkommen herrschten neben Eisenrath nur noch über wenige kleine Baronien wie Kevûns Brück und Tobelstein. Während der Answinkrise schloss sich der Baron von Eisenrath, Gerwulf Eschenquell, gemeinsam mit einigen anderen tobrischen Adligen den Loyalisten an. Im Rondra 1011 BF wurde Eisenrath einen Monat lang belagert, ehe es den Verteidigern gelang, die Answinisten in die Flucht zu schlagen. Gerwulf kämpfte mit tobrischen Baronen für Brin und war direkt am Sturz Answins beteiligt, ebenso wie Leomar Nordfalk, der zur Belohnung an Gerwufs Stelle mit Eisenrath belehnt wurde, als dieser sich einer mystischen Reise zu Ehren Rondras verschrieb.

Land und Leute