Kasmyr

Aus Die Sieben Gezeichneten
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Kasmyr


Allgemeines
Volk Mittelländer
Tsatag 9. Rondra 1016 BF
Alter 5
Geburtsort Eisenrath
Aussehen
Körperbau schlank
Haarfarbe seidig schwarz
Augenfarbe violett

Kasmyr wurde als Sohn von Seghal und Cosima von Zackenfels geboren, aber wie sich später herausstellte, ist er Thalionmel Nacladarias Zwillingsbruder. Er besitzt eine starke Affinität zu Dämonen und eine seltsame Verbindung zu den Erinnerungen Borbarads.

Geschichte

Im Phex 1015 BF wurde die schwangere Baronin Selinde Eschenquell von Eisenrath von Borbaradianern entführt, um gemeinsam mit anderen schwangeren Frauen gegen ihren Willen an einem Ritual teilzunehmen. Dieses von Azaril Scharlachkraut initiierte und von Arlin von Ebelried unterstützte Ritual sollte der Geburts eines Prinzen und Paladins Borbarads dienen. Mit Hilfe von Carolan und einem abtrünnigen philosophischen Borbaradianer namens Seghal, dessen Gattin Cosima von Zackenfels ebenfalls entführt wurde, gelang es jedoch, einige der Frauen und auch Selinde zu befreien.[1]

Kasmyr wurde als eines der beiden Zwillingskinder von Selinde Eschenquell von Eisenrath geboren. Im Gegensatz zu Nacladaria, seiner Schwester, hatte er von Geburt an schwarzes Haar. [2] Die ehemalige Hexe und nun Asfaloth-Dämonin Achaz saba Arataz schlich sich in der Verkleidung einer Hebamme in die Burg und entführte Kasmyr. Sie schmuggelte ihn Seghal und Cosima unter, die den Betrug nicht bemerkten, da Cosima in dieser Nacht beinahe im Kindbett gestorben war.

Kasmyr hatte von Geburt an eine starke Affinität zu Dämonen. Er zeichnete exakte Portraits verschiedener gehörnter Dämonen, deren Aussehen er nicht kennen dürfte, die er aber angeblich im Traum gesehen hatte. Außerdem alterte er, ebenso wie Nacladaria, mit etwa fünffacher Geschwindigkeit. Sein melancholisches, nachdenklichs und gänzlich unkindliches Gemüt und schwerer werden Ausbrüche dunkler Magie trieben seine Mutter in die Verzweiflung, bis sie schließlich Selbstmord beging.

Noch in seinem ersten Lebensjahr wurde Kasmyr gemeinsam mit Nacladaria in das Konzil der Elemente zu Drakonia entführt. In Drakonia wurden sie in magischen Künsten unterrichtet und nach einigen Jahren der Ausbildung erhielten die beiden dort von einem alten Meister das Satinav-Artefakt. Es brachte sie in die Vergangenheit, aber stets in die selben Räumlichkeiten im Konzil der Elemente, wo sie lernen sollten. Doch die beiden Kinder nutzten es anders als gedacht: Statt damit in die Vergangenheit zu reisen und zu lernen, reisten sie in ihre eigene Kindheit und deponierten das Artefakt dort. Als ihre jüngeren Ichs das Artefakt fanden, nutzen sie es, um ein Doppelleben zu führen: Sie reisten in die Vergangenheit und ins Konzil der Elemente, sodass sie gar nicht erst entführt wurden, verbrachten einige Zeit dort und kehrten dann zurück an exakt den gleichen Zeitpunkt, von dem sie aufgebrochen waren. Das wiederholten sie so oft, dass sie genug Zeit an beiden Orten verbrachten - und so viel mehr Zeit verlebten, als es von außen den Anschein hatte. Auf diese Weise wurde die Entführung geheim gehalten.

Im Winter 1019 BF waren Kasmyr und Nacladaria etwa dreieinhalb Jahre alt, wirkten aber bereits wie Neun- oder Zehnjährige. Kasmyr wurde von Borbaradianern entführt und in Warunk gefangengehalten. [3] Er wird von den Helden befreit und zurück nach Eisenrath gebracht, ist aber weiterhin sehr verschlossen und unzugänglich. Adario Marboso Paligan bot an, sich um ihn zu kümmern - mit niederträchtigen Absichten, was erst später klar wurde.

In Eisenrath sprach Kasmyr vor allem mit Nacladaria und ansonsten fast nur mit Seghal, seinem Ziehvater.

Im Peraine 1020 BF versuchen Arlin von Ebelried und Wulf Rodergrimm, die Geburt von Kasmyr und Nacladaria ungeschehen zu machen. Sie reisen in der Zeit zurück und versuchen insgesamt dreizehn Mal, ihre Existenz auszulöschen. Doch Satinav gefällt das ganz und gar nicht. Er richtet es so ein, dass die Helden das Satinav-Artefakt (die Spieluhr) bekommen und selbst in die Vergangenheit reisen konnten, um ihrerseits die Manipulationsversuche zu verhindern. Kasmyr und Nacladaria verraten das Geheimnis ihres Doppellebens in Drakonia. Als eine der Manipulationen droht, Leomar unwiderbringlich zu töten, nutzt Nacladaria die Spieluhr, um noch weiter in die Vergangenheit zu reisen, sich und Kasmyr zu warnen und dafür zu sorgen, dass sie noch fleißiger und intensiver lernen. Das führt dazu, dass sie einige weitere Jahre in Drakonia verbringen und Nacladaria daraufhin stark genug ist, um ihren Vater zu retten. Danach sind Kasmyr und Nacladaria in der Zählung aller anderen etwa vier Jahre alt, aber körperlich und geistig haben sie etwa siebzehn Jahre erlebt. [4]

Als die Helden nach Drakonia reisen, erfahren sie mehr über Nacladarias und Kasmyrs Kindheit dort. [5] Kasmyr und Nacladaria studierten beide nun auch am Arcanophilosophischen Institut zu Eisenrath, obwohl Kasmyr von den anderen Schülern viel Misstrauen entgegenschlug.

Im Herbst 1021 BF verschwindet Seghal, Kasmyrs Ziehvater, aus Eisenrath. Kurz darauf ist auch Kasmyr verschwunden. [6] Er versuchte, seinen Ziehvater zu retten und folgte ihm nach Widharsrodt. Das war allerdings eine Falle. Er wurde von Adario Marboso Paligan gefangen gesetzt, der ihn als Quelle von Astralkraft benutzen wollte. Außerdem plante er, seinen Körper als Gefäß für den Geist von Lyndia di Zeforika zu benutzen, die er zurück ins Leben holen wollte. Die Helden befreiten Seghal und Kasmyr mit Hilfe von Morena ya Menario, töteten Adario und schenkten Lyndia Frieden.[7]

In den nächsten Monaten litten Kasmyr und Morena an einer Krankheit, die durch die Sporen der Schwarzen Lande ausgelöst wurde. [8] Die Zurückweisung der anderen Schüler der Akademie ärgerte ihn so sehr, dass er überlegte, einen Dämon auf sie zu setzen, doch Nacladaria brachte ihn davon ab.

Kasmyr entwickelte mit der Zeit die Fähigkeit, kleine Globulen zu erschaffen. Er tat das völlig intuitiv, ohne jegliche Kenntnisse in Limbusmagie. Er zog sich in diese Welten zurück, wenn er allein sein wollte. Eine solche Welt zeigte er Nacladaria. Sie besteht aus Wald und Wiesen. Doch plötzlich hören sie Lärm, denn nicht weit entfernt ziehen Geweihte und Kämpfer vorbei, die Bosparanische Hymnen singen und Banner mit heiligen Symbolen tragen: Eine silberne Schlange auf grünem Grund (wohl Hesindekirche), zwei gekreuzte Magierstäbe, ein weißes Einhorn (wohl ein Zeichen Rohals), ein goldenes Hexagramm mit einer Schriftrolle, ein goldener Kelch auf schwarzem Untergrund. Kasmyr ist verstört, denn niemand außer ihm sollte hier in diesem kleinen Zufluchtsort sein! Sie versuchen zu fliehen, doch der Ausgang aus der Globule verschwindet. Kasmyr versucht ein Tor zu öffnen und Nacladaria versucht, einen Transversalis zu zaubern, doch beides scheitert. Die Welt um sie herum scheint in Splitter zu zerbrechen, dann ist alles plötzlich wieder wie zuvor, doch sie können die Globule nicht verlassen. Er mit Leomars und Carolans Hilfe gelingt es ihnen, in die Dritte Sphäre zurückzukehren.[9]

Aleya spricht mit Kasmyr darüber und schlägtvor, Kasmyr mit auf die Suche nach der legendären Rohal-Globule zu nehmen, um zu verstehen, was er im Limbus wirklich tut und ob er möglicherweise unwissentlich große Gefahren verursacht. Eventuell könnten seine Fähigkeiten ja sogar von Nutzen sein, um Rohals Globule im Limbus zu finden. Kasmyr ist etwas unsicher, was das angeht. Später versucht Kasmyr, den Weg zu Rohals Globule zu finden, doch es gelingt ihm nicht. Stattdessen sieht er Bilder von anderen Orten – eine gewaltige Burg und einen prächtigen Garten.

Als Taphîrel ar'Ralahan die Gezeichneten nach Asdramur einlädt, ist Kasmyr ebenfalls dabei. Gemeinsam mit Aleya untersucht er die Bücher in der Bibliothek der Limbusfestung. Nach einem Vortrag von Taphîrel grübeln Kasmyr und Nacladaria über das Wesen von Rohal und Borbarad und darüber, ob Borbarad jemals wirklich Frieden schließen wollte.

Kasmyr begleitet die Helden bei der Expedition in Regolans Turm und anschließend nach Bethana, wo sie Tarlisin von Borbra zu retten versuchen. In Bethana hat Kasmyr Visionen der Stadt zu einer anderen Zeit, die sich ebenfalls als instabile, kurzlebige Globulen herausstellen. Er sieht, wie das magische Talent des Straßenkinds Tharsonius von Bethana entdeckt wurde. Nun wird klar, dass alle seine Globulen Orte sind, an die Borbarad selbst Erinnerungen hat.

Nachdem die Helden aus Asdramur fliehen und Valaria Carhelan in einen Limbussturm gestoßen werden, öffnet Kasmyr eine Globule, in der sich alle wiederfinden können.

Bei den Nachforschungen in Punin wird Kasmyrs Gabe noch einmal nützlich, als er eine Szene heraufbeschwört, die zeigt, die Borbarad Valtoron Dracorius Puniniensis den roten Stein abnahm, der ihn später zum Sphärenschlüssel führte.[10]

Kasmyr spricht mit Aequitas über die Möglichkeit des Ausbrennens und darüber, ob er damit eventuell seine Affinität zu Dämonen und seine magischen Kräfte loswerden könnte.

Bei der Expedition in die Wüste Gor nutzt Kasmyr seine Fähigkeit gezielt, um sich zu orientieren und zu sehen, wie die Schwarze Feste zur Zeit der Schlacht in der Gor aussah.[11]

Siehe auch

Abenteuer